04.2019 Biozid-freie Prozesswasseraufbereitung

Spätestens seit Inkrafttreten der 42. Bundes-Immissionsschutzverordnung liegt ein Fokus auf dem hygienischen Betrieb offener Verdunstungskühlanlagen. Als Standard werden hier bei den meisten Anlagen Biozide eingesetzt. Diese sollen das Wachstum von Mikroorganismen und Algen verhindern. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist bekannt, dass durch Mikroorganismen verursachte Biofilme einen noch schlechteren Wärmeübergang als Kalkablagerungen verursachen. Zum anderen können, vor allem durch die Vermehrung von Legionellen, im Kühlwasser Gesundheitsgefahren entstehen. Bereits durch Vorerkrankungen geschwächte Menschen, die diese kontaminierten Aerosole einatmen, können dadurch schwer erkranken. <link p.smoton.com/pnk9w2qv-u4mtcwir-cx30cr7m-1drw>(Link)</link&gt; Aus diesem Grund wurde die 42. BImSchV erlassen, die für alle Betreiber von offenen Verdunstungskühlanlagen bindend ist.
Biozide sind grundsätzlich als Gefahrstoffe eingeordnet, woraus sich strenge gesetzliche Regelungen ergeben, so z.B. bei Transport und Arbeitsschutz. Zudem können sich Resistenzen der Mikroorganismen ausbilden, so dass hier oftmals in der Praxis mehrere Wirkstoffe zum Einsatz kommen müssen, um Kontaminationen zu verhindern oder zu bekämpfen.
Aus diesen Gründen hat die Multi Kühlsysteme GmbH Kooperationen mit Partnern aufgebaut, die Technologien als Alternative zum herkömmlichen Einsatz von Bioziden entwickelt haben. Diese sind bereits seit vielen Jahren erfolgreich bei der Biozid-freien Aufbereitung von Kühlwasser im Einsatz, sind vielen Betreibern von Rückkühlwerken und offenen Verdunstungskühlanlagen aber noch unbekannt.
Ein Partner der Multi Kühlsysteme GmbH für die Biozid-freie Kühlwasserbehandlung ist die Firma Steinhardt <link p.smoton.com/pnk9w2qv-u4mtcwir-g1auqkja-1deb>(LINK Fa. Steinhardt)</link>. Die Technologie der Firma Steinhardt beruht auf einer physikalischen Aufbereitung des Prozesswassers. Bei technischen Prozessen normalerweise unerwünscht, werden hier Kavitationskräfte genutzt, um eine effektive Eliminierung von Mikroorganismen und Algen zu erreichen. Das Kühlwasser wird in einem Reaktor mit erhöhten Druck eingeleitet. Durch die spezielle Konstruktion des Reaktors kommt es zur Erzeugung der Kavitationskräfte, wobei extrem hohe Temperaturen von bis zu 5000 °C erzeugt werden. Zusätzlich wird ein Unterdruck erzeugt, wobei die dadurch angesaugte Umgebungsluft stark oxidierend wirkt. Eine Resistenzbildung, wie bei Bioziden, ist nicht möglich. Die Einbindung erfolgt als Bypass, wobei sich die Auslegung der Anlagengröße nach dem Systemvolumen richtet. Der Platzbedarf ist sehr gering, weshalb das System auch meist problemlos in bestehende Rückkühlwerke integriert werden kann.
Die Multi Kühlysteme GmbH wird diese Möglichkeit, als Alternative zum Standard der Biozidbehandlung, ab sofort bei jeder Neuanlage mit anbieten. Wir sind davon überzeugt, dass dadurch Kosten im laufenden Betrieb reduziert werden können und eine dauerhafte Einhaltung der Vorgaben der 42. BImSchV möglich ist. Und das ohne den Einsatz von chemischen Wasserkonditioniermitteln. Bei Fragen zu alternativen Technologien der Kühlwasseraufbereitung steht Ihnen unser Dr. Thomas Spaller jederzeit gern zur Verfügung.
E-Mail: <link t.spaller@multi-kuehlsysteme.de>t.spaller@multi-kuehlsysteme.de</link>