Multi Kühlsysteme ist „20“

Die Firma Multi Kühlsysteme begeht im Jahr 2018 das 20-jährige Firmenjubiläum. Gemeinsam mit unserem starken Mitarbeiterteam, zuverlässigen Lieferanten und treuen Kunden freuen wir uns über dieses Ereignis. Wir möchten uns bei allen, die zu diesem Geschäftserfolg beigetragen haben, herzlich bedanken.

Mit diesem Artikel wollen wir einen kleinen Rückblick auf verschiedene wichtige Etappen unserer Entwicklung machen.

Die neunziger Jahre waren für viele Unternehmen in den östlichen „neuen“ Bundesländern eine bewegte Zeit voller Hoffnungen und Enttäuschungen, voller Erfolge und Niederlagen. Die Wirtschaft war nach der politischen Wende 1989/90 noch dabei, ihre Struktur zu finden. Ständig gab es Wechsel, Unruhe und Veränderungen. Hatte man gerade neue Kontakte zu Kunden geknüpft, waren diese schon wieder weg: Firma geschlossen, Mitarbeiter entlassen. Es galt, immer wieder neu anzufangen.

Bevor sich unsere Mitarbeiter in der neu gegründeten Firma Multi Industrie- und Kühlanlagenbau im Geschäftsbereich Multi Kühlsysteme einbringen konnten, waren sie in vorhergehenden Unternehmen wie Industriekühlung Zwickau oder SRH-Lauer Wiesenburg tätig. Die fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Kühl- und Kältetechnik lassen sich so über Jahrzehnte zurückverfolgen. Leider war diesen Unternehmungen aus verschiedenen Gründen kein Erfolg vergönnt, sondern Insolvenzen brachten das Ende.

Dem Mut und dem Engagement regionaler Unternehmer mit den Familien Schremmer und Löffler aus Zschorlau ist es zu verdanken, dass es zu einem Neuanfang mit der Gründung der Multi Industrie- und Kühlanlagenbau im März 1998 kommen konnte.

Die Firma bestand zunächst aus zwei Geschäftsbereichen: dem Bereich Prozesstechnik, spezialisiert auf Komponentenfertigung für Chemieanlagen und dem Bereich Kühlsysteme, der sich mit Prozesskühlung in der Industrie und Landwirtschaft beschäftigt.

Aus der Zeit bis 1998 konnten wir wichtige Kontakte vor allem zu ostdeutschen Kunden und eine gute Referenzliste mit realisierten Projekten vorweisen.

Während sich der Absatz von klassischen Produkten der Kältetechnik wie Kältesätze zur Luft- oder Flüssigkeitskühlung wegen des großen Wettbewerbsdruckes als schwierig erwies, konnten wir mit Rückkühlanlagen in Baustellenmontage einige erfolgreiche Projekte realisieren.

Die Prozesskühlung in Branchen wie Glasindustrie, Metallvergütung, Kunststoffverarbeitung oder Drahtherstellung wurde im Laufe der Jahre zum wichtigsten Standbein des Bereiches Kühlsysteme.

Bei Start des neuen Unternehmens fehlten uns allerdings zwei wichtige Säulen: es gab nur wenige erfolgreiche Geschäftskontakte zu Firmen in den alten Bundesländern und es gab kaum Exportgeschäfte.

Durch intensive Marketing- und Verkaufsarbeit gelang es nach und nach, Kontakte zu Maschinenbauern in den alten Bundesländern zu knüpfen. Da diese Unternehmen sehr exportorientiert sind, bestand auch die Chance, unsere Produkte ins Ausland zu liefern.  Diese Chance haben wir genutzt. Waren es im Zeitraum 1994 bis 1998 gerade mal 7 Länder in die exportiert wurde, sind es inzwischen über 60 Länder geworden. Praktisch sind wir mit unseren Produkten rund um den Globus vertreten.

Die Forderung der Maschinenbauer an uns bestand darin, für den Export geeignete, kompakte Module zu entwickeln, die vor Ort mit wenig Aufwand zu kompletten Rückkühlanlagen montiert werden können.

Bis zu dieser Zeit haben wir hauptsächlich Rückkühlanlagen in klassischer Baustellenmontage gebaut. Erste Versuche mit Kühlwassermodulen sahen recht simpel aus:

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Inzwischen gibt es sehr ausgereifte Konstruktionen für unterschiedlichste Anwendungen. Zwei Modifikationen an Kühlwassermodulen spielen eine wichtige Rolle: Wärmetauscherstationen und Module in Containerbauweise.

Unsere modernen CAD-konstruierten Module haben alle notwendigen Komponenten der Rückkühlanlage: Zwischenbehälter, Pumpen, Filter, Rohrleitungen, Armaturen, Wasseraufbereitungstechnik und Sensorik. Gesteuert wird die komplette Anlage über eine SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung), die von unseren Technikern programmiert wird.

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Der Fertigungsumfang hat in den ersten Jahren bereits enorm zugenommen, so dass im Jahr 2001 ein Umzug vom bisherigen Firmensitz in Wiesenburg (Kreis Zwickau) nach Aue in ein neu errichtetes Werk erfolgte. Damit verbesserten sich die Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitarbeiter erheblich. Der Firmensitz ging auf Aue über.

Im Jahr 2008 wurde der Geschäftsbereich Prozesstechnik vom Unternehmen Multi Industrie- und Kühlanlagenbau abgespalten. Die Mitarbeiter dieses Bereiches konnten in einer neu gegründeten Unternehmung ihre Tätigkeit fortsetzen.

Die Multi Industrie- und Kühlanlagenbau GmbH wurde in Multi Kühlsysteme umbenannt.

Im Zeitraum von 2008 bis etwa 2011 bekamen auch wir die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren. Dank unserer guten Arbeit im Verkauf konnten wir dennoch größere Aufträge gewinnen, so dass der Einbruch im Umsatz erträglich gehalten werden konnte. In dieser Zeit haben wir gelernt, wie wichtig ein funktionierendes Controlling aller Prozesse ist. Nur so kann schnell auf Veränderungen reagiert werden.

Multi Kühlsysteme hat inzwischen einen breiten Kundenkreis aus Maschinen- und Anlagenbauern sowie Endkunden in der ganzen Welt. Aus diesen Kontakten entstehen regelmäßig neue, interessante Projekte. Im Vergleich zum Gründungsjahr konnte der Umsatz etwa vervierfacht werden.

Wir blicken optimistisch in die Zukunft.

Wir werden auch in den kommenden Jahren auf unserem Weg Steine vorfinden.
Wir werden vor technischen und ökonomischen Herausforderungen stehen und wir werden nicht weglaufen oder den Kopf in den Sand stecken.
Wir werden die Probleme angehen und aus dem Weg räumen.

Wir lassen uns nicht treiben, sondern wir bestimmen den Gang selbst.

Das ist unser Maßstab!

Und gerade wegen dieses Maßstabs haben wir in der Vergangenheit Erfolg gehabt, und deshalb werden wir in der Zukunft auch Erfolg haben.

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter und stabile Kontakte in die für uns wichtigen Märkte sind das Fundament für unsere Zuversicht.